Gemeinsam gesundheitsförderliche Lebens- und Arbeitsbedingungen schaffen
Wie gesund Menschen sind, hängt nicht nur von ihrer Veranlagung und ihrem Lebensstil ab. Auch die Rahmenbedingungen in den Lebens- und Arbeitswelten wirken sich entscheidend auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden aus.
Überall dort, wo Menschen leben, spielen, lernen, arbeiten, einkaufen, unterwegs sind und ihre Freizeit verbringen, werden Lebensqualität und Gesundheit beeinflusst.
Daher ist es wichtig, möglichst all diese Bereiche so zu gestalten, dass sie Gesundheit fördern. Für nachhaltige Verbesserungen braucht es ein Zusammenwirken von Vertreterinnen und Vertretern aus unterschiedlichen Politik- und Gesellschaftsbereichen: Gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern engagieren sie sich für gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsbedingungen für alle Menschen in Österreich
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Mehr InformationenArbeitsgruppe
In fünf Workshops wurden drei Wirkungsziele und Maßnahmenpläne erstellt, die wichtige Beiträge für ein längeres Leben bei guter Gesundheit leisten sollen. Detaillierte Informationen über Prozess und Ergebnisse können im Bericht der Arbeitsgruppe (Fertigstellung Februar 2015) nachgelesen werden. Im November 2017 wurde ein erstes Update mit aktuellen Maßnahmen fertiggestellt. 2017 wurde ein Maßnahmenmonitoring durchgeführt.
Wirkungsziele
- Eine politikfeldübergreifende Kooperation der relevanten Akteure im Sinne einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik aufbauen
- Arbeitswelten, insbesondere Betriebe, die sich systematisch und strukturiert mit dem Erhalt und der Verbesserung von Gesundheit auseinandersetzen, ausbauen
- Durch die Gestaltung der relevanten Lebenswelten Menschen jeden Alters die Möglichkeit geben, ihre Gesundheitspotentiale auszuschöpfen und eine aktive Rolle einzunehmen
Maßnahmen (Auswahl)
Dialog gesundes und aktives Altern
Umsetzende Institutionen:
Der Dialog ist eine Kooperation des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, des Dachverbandes der österreichischen Sozialversicherungen und des Fonds Gesundes Österreich.
Kurzbeschreibung:
Gesundes Alter(n) braucht gemeinsames Handeln
Ziel des Dialogs ist es, ein Maßnahmenprogramm mit Stakeholdern zu entwickeln und eine Umsetzung auf Ebene des Bundes, der Sozialversicherungen, der Länder, der Städte, Gemeinden und NGOs – basierend auf einem breitem politischen Commitment – sicherzustellen. Der Dialog bringt Menschen und Organisationen zusammen, die gemeinsam etwas tun. Gemeinsam möchten wir erreichen, dass die Menschen in unserem Land gesund alt werden und lange selbstbestimmt leben können und eine Pflegebedürftigkeit möglichst lange hinausgezögert wird.
Ein neues Bild vom Altern
Es geht darum, eine positive Sicht des Alters und eine neue Kultur vom Älterwerden in der Gesellschaft zu verankern und Maßnahmen zu erarbeiten, die den sozialen Zusammenhalt und die Teilhabe älterer Menschen in einer langlebigen Gesellschaft fördern.
Was will der Dialog erreichen
Der Dialog vernetzt Organisationen und Akteur*innen, um Aktivitäten sichtbar zu machen, Synergien herzustellen und Wissen zu verbreiten.
Im Dialog werden Modelle guter Praxis aufgezeigt und eine breite Umsetzung angestoßen. Im Dialog werden Werkzeuge erarbeitet, die die Bilder des Alter(n)s in unserer Gesellschaft nachhaltig zum Positiven verändern.
Start und Laufzeit der Maßnahme:
seit 2019 laufend
Zielgruppe und strategische Zielgruppe:
Zielgruppe: Seniorinnen und Senioren strategische Zielgruppe: Kooperationspartner – NGOs, Länder, Gemeinden, Städte
Überlegungen zur Finanzierung:
Derzeit erarbeiteten Bund, FGÖ und SV Möglichkeiten die Finanzierung für das Thema 2021 zu verbreitern.
Nähere Informationen zum Dialog gesund & aktiv altern finden Sie unter:
Nationale Strategie „Gesundheit im Betrieb“
Umsetzende Institutionen:
Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft in Kooperation mit dem Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, den Sozialversicherungsträgern, Sozialpartnern und Ländern.
Kurzbeschreibung:
Ein langes und selbstbestimmtes Leben bei guter Gesundheit ist für alle von großer Bedeutung. Eine wichtige Grundlage dafür liegt auch am Arbeitsplatz. Daher sollen im Rahmen der Nationalen Strategie „Gesundheit im Betrieb“ Unternehmen aller Größen und Branchen beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement noch besser unterstützt werden. Im Sinne der Zielsetzung, die Gesundheit zu erhalten, zu fördern und wiederherzustellen, sollen die drei Handlungsfelder ArbeitnehmerInnenschutz, Betriebliche Gesundheitsförderung und Betriebliches Eingliederungsmanagement unter dem Dach des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) zusammengeführt werden.
Ein umfassendes Betriebliches Gesundheitsmanagement hat positive Auswirkungen für alle:
für Menschen bessere Gesundheit, Wohlbefinden, Motivation und Arbeitsklima, für Betriebe höhere Wettbewerbsfähigkeit und geringere krankheitsbedingte Kosten sowie Erhalt von Know-how und für die öffentliche Hand geringere Leistungen für Fehlzeiten, Invalidität und Arbeitslosigkeit. Die Umsetzung soll durch eine bessere Vernetzung und Kooperation zwischen den drei Säulen sowie abgestimmte Beratungsangebote und klar strukturierte Informationen dazu erfolgen.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Bereitstellung von praxisnahen Hilfestellungen für Betriebe sowie Informations- und Vernetzungsplattformen für Stakeholder. Dafür wurde im Herbst 2021 eine neue Website samt Newsletter zur Verfügung gestellt, und im weiteren auch eine Checkliste, die die Betriebe dabei unterstützt, ihre Stärken, Potentiale und Handlungsoptionen zu identifizieren.
Start:
Mai 2019 im Rahmen der Enquete „Gesundheit im Betrieb“
Zielgruppe und strategische Zielgruppe:
Zielgruppe: Betriebe und Beschäftigtestrategische Zielgruppe: Kooperationspartner – Bund, Länder, Sozialversicherung, Sozialpartner
Nähere Informationen zur Nationalen Strategie „Gesundheit im Betrieb“ finden Sie unter Enquete “Gesundheit im Betrieb” und auf der Website www.gesundheit-im-Betrieb.at.
Leitung der Arbeitsgruppe
Julia Schitter (Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft, BMAW)
Stellvertretende Leitung der Arbeitsgruppe: Stephanie Stürzenbecher (Dachverband der österreichischen Sozialversicherung, DVSV)
Weitere Mitglieder: (Name, Organisation)
- Thomas Amegah (Ländervertreter Landessanitätsdirektionen)
- Hans Aubauer (SVS)
- Helwig Aubauer (IV)
- Simone Baumgartner (SVA)
- Gudrun Braunegger-Kallinger (FGÖ)
- Alexander Bernart (AUVA)
- Maria Cristina de Arteaga (WKÖ)
- Georg Effenberger (AUVA)
- Christa Gahleitner (WiG)
- Simone Gassler (AMS)
- Philipp Jandrisits (Initiative »Tut gut!«, Land NÖ)
- Ingrid Korosec, Österreichischer Seniorenrat
- Gert Lang (FGÖ)
- Karin Reis-Klingspiegl, (AKS Austria)
- Robert Lender, Bundeskanzleramt (BKA)
- Martina Petracek-Ankowitsch (BVAEB)
- Gerhard Reh (SVS)
- Karin Rumpelsberger (ÖGK)
- Winfried Pinggera (PVA)
- Elisabeth Potzmann (ÖGKV)
- Martin Schenk (Armutskonferenz)
- Thomas Stickler (BMKÖS)
- Julia Stroj (ÖGB)
- Gabriela Wamprechtsamer (BMSGPK)
- Alfred Weber (SMS)
- Monika Weissensteiner (AK)
- Bernhard Wurzer (ÖGK)