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GZ06 Gesundes Aufwachsen

Gesundheitsziel 6

Gesundes aufwachsen für Kinder und Jugendliche bestmöglich gestalten

In der ersten Lebensphase wird die Grundlage für eine gesunde Lebensweise und lebenslange Gesundheit gelegt. Ungleichheiten in der frühen Kindheit können sich im Erwachsenenalter fortsetzen. Daher ist es wichtig, dem Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen besondere Beachtung zu schenken.

Bekommen alle Kinder und Jugendlichen in Österreich gerechte Gesundheitschancen und optimale Rahmenbedingungen, so ist dies von langfristigem Nutzen für die Einzelnen und die Gesellschaft insgesamt.
Eltern sollen bereits ab der Schwangerschaft darin unterstützt werden, ihre Kinder gut zu versorgen und eine sichere und positive Bindung zu ihnen aufzubauen. Um die Eltern-Kind-Beziehung zu fördern, ist es wichtig, Eltern in ihrer Verantwortung und Vorbildwirkung beizustehen.

Schon im Kindesalter sollen die Talente, Interessen und Fähigkeiten von Mädchen und Buben bestmöglich gefördert werden. Darüber hinaus müssen alle Kinder und Jugendlichen Zugang zu bedarfsgerechten Gesundheitsleistungen erhalten.

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Arbeitsgruppe

Zusammenführung der Arbeitsgruppe mit dem Komitee für Kinder- und Jugendgesundheit

Um die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in Österreich zu verbessern, wurde bereits 2011 eine Kinder- und Jugendgesundheitsstrategie entwickelt. Zusätzlich wurde ein politikfeldübergreifend besetztes Komitee für Kinder- und Jugendgesundheit eingerichtet, das sich aus Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Ministerien, der Sozialversicherung, der Länder, sowie weiterer Institutionen aus den Bereichen Gesundheit sowie Jugendpolitik und Jugendarbeit zusammensetzte.

Die Arbeiten zum Gesundheitsziel „Gesundes Aufwachsen“, die im Frühjahr 2013 begannen, bauten bewusst auf der bereits bestehenden Kinder- und Jugendgesundheitsstrategie auf, um Doppelstrukturen zu vermeiden. Detaillierte Informationen über Prozess und Ergebnisse können im Bericht der Arbeitsgruppe (Fertigstellung März 2014) nachgelesen werden.

Aufgrund der engen inhaltlichen Verbindung beschlossen die Arbeitsgruppe und das Komitee für Kinder- und Jugendgesundheit, sich zusammenzutun und die Synergien für die Fortführung beider Strategien zu nutzen. Das Komitee wurde daher um Organisationen erweitert, die bereits Teil der Arbeitsgruppe waren.

Das Komitee tagt zumindest zweimal im Jahr. Es hat sich 2018 ein eigenes Mission Statement gegeben. Gemäß diesem sind die Aufgaben des Komitees u.a. sich mit aktuellen Themen der Kinder-und Jugendgesundheit sowie entsprechenden Rahmenbedingungen für ein gesundes Aufwachsen auseinanderzusetzen, und gemeinsame Positionen zu erarbeiten. Eine dieser gemeinsamen Positionen besteht im Verständnis von Kindheit und Jugend als einem entwicklungs-und reifungs-abhängigen Prozess, der je nach Thematik über das 18.Lebensjahr hinausgehen kann. Diesbezüglich hat das Komitee 2019 das Fact Sheet „Altersgrenzen überdenken!“ zur Ausdehnung der Altersdefinitionen für Kinder und Jugendliche publiziert. Nach Möglichkeit wird die Kinder- und Jugendlichenperspektive auch in andere Prozesse, andere Gesundheitsziele sowie in nationale Aktionspläne und Strategien eingebracht. Es besteht ein ständiger Austausch mit dem Prozess der Österreichischen Jugendstrategie unter Leitung des BKA.

2016 wurde die Koordinationsstelle für Kinder- und Jugendgesundheit im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz (jetzt: BMSGPK) in der GÖG eingerichtet, um das Komitee für Kinder- und Jugendgesundheit bestmöglich unterstützen und begleiten zu können.

Wirkungsziele

  1. Bewusstsein bei Verantwortlichen für spezielle Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen stärken.
  2. In der Schwangerschaft und frühen Kindheit das Fundament für langfristige Gesundheit legen.
  3. Lebenskompetenz von Kindern und Jugendlichen stärken und dabei Bildung als zentralen Einflussfaktor für Gesundheit nutzen.

Maßnahmen (Auswahl)

Förderung der Berufsausbildung und Arbeitsmarktintegration von Jugendlichen

Umsetzende Institutionen:

Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz / Sozialministeriumsservice

Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus

Kurzbeschreibung:

*) Ausbildungspflicht bis zum 18. Lebensjahr: Mit 1. August 2016 trat das Ausbildungspflichtgesetz (APflG) in Kraft, das alle Jugendlichen bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres zu einer weiterführenden Ausbildung verpflichtet, so sie bisher nur die Schulpflicht erfüllt haben und sich dauerhaft in Österreich aufhalten. Die erweiterte Ausbildungspflicht soll die Chancen der Jugendlichen erhöhen, nachhaltig und umfassend am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können.

*) Jugendcoaching, AusbildungsFit, Lehrlings- und Lehrbetriebscoaching: Durch das Jugendcoaching können alle Jugendlichen ab dem 9. Schuljahr und bis zum 19. Geburtstag (Jugendliche mit einer Behinderung oder sonderpädagogischem Förderbedarf können das Programm bis zum 24. Lebensjahr in Anspruch nehmen), österreichweit und kostenlos Beratung in Anspruch nehmen. Vorrangig geht es um Themen der (Aus-) Bildung, mit dem übergeordneten Ziel der zukünftigen und nachhaltigen Integration am Arbeitsmarkt und darum Herausforderungen auf dem Weg zur Erreichung dieses Ziels mit Unterstützung in höchstem Maß an Selbstständigkeit zu bewältigen. Die Teilnahme am Jugendcoaching kann je nach Setting und Bedarf, kurzfristig und spontan, aber auch länger andauernd sein.

In AusbildungsFit wird die Entwicklung vielfältiger, allgemeiner und auch individueller Kompetenzen gefördert, die für eine nachhaltige Arbeitsmarktintegration oder auch den Übergang in eine Ausbildung erforderlich sind. Der diesbezügliche Entwicklungsprozess wird durch begleitendes Coaching, fachspezifisches Training, Kompetenzvermittlung im Bereich des Lernens, des Allgemeinwissens, der Sozialkompetenzen und der Kulturtechniken, sowie durch Angebote im Sport unterstützt.

Das Lehrlings- und Lehrbetriebscoaching ist ein Angebot für Lehrlinge und Lehrbetriebe. Neben der Intervention bei bestehenden Fragen und Herausforderungen im Zusammenhang mit der betrieblichen Lehrlingsausbildung wird im Coaching präventiv auf das Erweitern der Problemlösefähigkeiten geachtet.

*) Ausbildungsgarantie: Im Rahmen der österreichischen Ausbildungsgarantie für Jugendliche werden Jugendlichen, die nach Beendigung ihrer Schulpflicht keine betriebliche Lehrstelle finden, eine überbetriebliche Ausbildung (ÜBA) vom Arbeitsmarktservice (AMS) zur Verfügung gestellt. Vorrangiges Ziel der ÜBA ist die Vermittlung der Jugendlichen in betriebliche Ausbildungsverhältnisse. Nur wenn auch während der Ausbildung keine Lehrstelle gefunden werden kann, so kann die überbetriebliche Lehre zur Gänze absolviert und mit einer ordentlichen Lehrabschlussprüfung beendet werden.

*) Ausbildungsgarantie bis 25: Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre erhalten beim Nachholen von Bildungsabschlüssen und beim Erlangen von beruflicher Qualifikation Unterstützung und Förderung durch das Arbeitsmarktservice, um entsprechend ihrer Fähigkeiten, Fertigkeiten und Bedürfnisse am Arbeitsmarkt gut Fuß zu fassen. Als Beispiele für Programme können hier Vorbereitungskurse auf die Lehrabschlussprüfung, die Facharbeiter Intensiv Ausbildung, Arbeitsstiftungen und Arbeitsplatznahe Qualifizierung genannt werden.

Ausbau des österreichischen Jugendportals

Umsetzende Institutionen:

BKA, Bereich Familien und Jugend

Kurzbeschreibung:

Das österreichische Jugendportal behandelt Themen, die für junge Menschen zwischen 12 und 26 Jahren relevant sind. Eine redaktionell ausgewählte, regelmäßig aktualisierte und kommentierte Linksammlung soll die Orientierung im Internet erleichtern. Auch Beiträge von Jugendlichen (Youth Reporter) werden hier veröffentlicht.

Erweiterung des kostenfreien Kinderimpfprogramms „Schutz vor HPV-Infektionen“

Umsetzende Institutionen:

Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Bereich Gesundheit

Kurzbeschreibung:

Das kostenlose Kinderimpfprogramm, das vor über 20 Jahren ins Leben gerufen wurde, soll hohe Durchimpfungsraten sicherstellen. Mit der Aufnahme der HPV-Impfung in das kostenfreie Kinderimpfprogramm ist Österreich zum Vorreiter in Europa geworden.

HPV steht für Humane Papillom Viren und umfasst eine größere Gruppe von Viren. Vier von fünf Personen stecken sich im Laufe ihres Lebens mit HPV an – meist, ohne es zu wissen oder zu bemerken. Die Impfung, die vor der Entstehung eines Großteils der durch HPV bedingten Krankheiten schützt, wird für alle Mädchen und Buben in der vierten Schulstufe im Rahmen des Schulimpfprogramms angeboten.

Leitung der Arbeitsgruppe

Vorsitzführung seit Zusammenführung mit dem Komitee:

Robert Lender, Bundeskanzleramt (BKA) 

Stellvertretung:

Adelheid Weber, Bundesministerium für Arbeit,  Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASGPK)

Weitere Mitglieder: (Name, Organisation)

  • Nora Arbesleitner, Amt der Steiermärkischen Landesregierung
  • Gülhan Bastürk, Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) 
  • Theresa Bengough, Gesundheit Österreich GmbH (GÖG)
  • Judith Benedics, Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASGPK)
  • Elisabeth Bischofreiter, Arbeiterkammer (AK)
  • Stephanie Drahos, Dachverband der österreichischen Sozialversicherungsträger (DVSV)
  • Stephanie Deimel, Bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit (bOJA)
  • Doris Duch, Bundesministerium für Inneres (BMI)
  • Daniela Fabianek, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK)
  • Anna Fox, Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASPGK)
  • Anja Fellerer, Bundesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrt (BAG)
  • Klaus Friede, Amt der Kärntner Landesregierung 
  • Sophia Greiml, Dachverband der österreichischen Sozialversicherungsträger (DVSV)
  • Lisa Gugglberger, Gesundheit Österreich GmbH (GÖG)
  • Stephanie Gerzabek, Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit
  • Ulrike Hallwirth, Stadt Wien MA 15 – Gesundheitsdienst 
  • Sophie Hammer, Bundesjugendvertretung (BJV)
  • Gabriele Jaksch, Dachverband der gehobenen medizinisch-technischen Dienste Österreichs (MTD Austria) 
  • Christian Kasper, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK) 
  • Simon Kastor, Bundeskanzleramt (BKA)
  • Reinhold Kerbl, Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ)
  • Daniela Kern, Gesundheit Österreich GmbH (GÖG)
  • Daniela Kern-Stoiber, Bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit (bOJA)
  • Daniel Klicpera, NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS)
  • Vera Krambeer, Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK)
  • Verena Krammer, Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK)
  • Esther Lurf, Bundesministerium für Bildung
  • Klemens Lehner, Amt der Burgenländischen Landesregierung
  • Petra Lehner, Arbeiterkammer (AK)
  • Hubert Löfler, Dachverband Österreichischer Kinder und Jugendhilfeeinrichtungen (DÖJ)
  • Petra Lehner, Arbeiterkammer (AK)
  • Hubert Löfler, Dachverband Österreichischer Kinder und Jugendhilfeeinrichtungen (DÖJ)
  •  Andreas Maier, Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASGPK)
  • Claudia Mark, Amt der Tiroler Landesregierung
  • Heike Mennel-Kopf, Amt der Vorarlberger Landesregierung
  • Thomas Müller, Amt der Vorarlberger Landesregierung
  • Hannes August Obermann, Plattform Eltern für Kindergesundheit (PEkG)
  • Tonja Ofner, Gesundheit Österreich GmbH (GÖG)
  • Cosima Pilz, Umweltbildungszentrum Steiermark (UBZ)
  • Nicole Plach, Amt der Steiermärkischen Landesregierung
  • Paul Plener, Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (ÖGKJP)
  • Sarah Pucker, Amt der Kärntner Landesregierung
  • Franziska Rafolt, Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASGPK)
  • Anna Riebenbauer, Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASGPK)
  • Gerlinde Rohrauer-Näf, Gesundheit Österreich GmbH (GÖG)
  • Christine Ruehle, Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ)
  • Ulrike Salzbacher, Amt der Oberösterreichischen Landesregierung  
  • Martin Schenk-Mair, Armutskonferenz
  • Kathrin Schindelar, Bundeskanzleramt (BKA) 
  • Edith Schmid, Plattform Eltern für Kindergesundheit (PEkG)
  • Andreas Schneider, NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS)
  • Alice Schogger, Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASGPK)
  • Jette Schütze, Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI)
  • Magdalena Schwarz, Arbeiterkammer (AK)
  • Angelika Steinwender, Amt der Burgenländischen Landesregierung
  • Thomas Stickler, Bundesministerium für Wohnen, Kunst & Kultur, Medien und Sport (BMWKMS)
  • Alexander Streli, Bundesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrt (BAG)
  • Ulrike Toyooka, Bundesministerium für Justiz (BMJ)
  • Irina Vana, Gesundheit Österreich GmbH (GÖG)
  • Ruth Wagener, Amt der Salzburger Landesregierung
  • Marianne Wenk, Bundesministerium für Finanzen (BMF)
  • Birgit Wenninger-Jost, Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET)
  • Melanie Wohlgenannt, Amt der Tiroler Landesregierung
  • Stefanie Zollner-Rieder, Caritas