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gesundheitsziel 2 changengleichheit
GZ02 Chancengleichheit

Gesundheitsziel 2

Gesundheitliche Chancengerechtigkeit für alle Menschen in Österreich sicherstellen

Wer in Österreich lebt, soll gerechte Chancen haben, gesund zu bleiben oder gesund zu werden – unabhängig von Herkunft, Wohnumgebung oder Geschlecht. Damit dies gelingt, sollen insbesondere auch benachteiligte Bevölkerungsgruppen gestärkt werden.

Bildung hat neben Sozialstatus und Einkommen großen Einfluss auf die Gesundheit der Menschen: Deshalb gilt es auch hier anzusetzen und für faire Ausgangsbedingungen zu sorgen.

Das Gesundheits- und Sozialsystem ist so zu gestalten, dass alle Menschen gleichermaßen Zugang dazu haben und die besonderen Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen berücksichtigt werden.

Wissenschaftliche Fortschritte und neue Ansätze im Gesundheitsbereich sollen allen Menschen zugutekommen.

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Mehr Informationen

Arbeitsgruppe

Nach 6 Workshops wurde der Bericht der Arbeitsgruppe veröffentlicht und beim Europäischen Forum Alpbach präsentiert. Detaillierte Informationen über Prozess und Ergebnisse können im Bericht der Arbeitsgruppe (Fertigstellung August 2015) nachgelesen werden. Im Oktober 2017 wurde ein erstes Update mit aktuellen Maßnahmen fertiggestellt. 2017 wurde ein Maßnahmenmonitoring durchgeführt.

Wirkungsziele

  1. Sozialen Aufstieg im Lebensverlauf und über die Generationen ermöglichen
  2. Soziale und gesundheitliche Ungleichheiten systematisch verringern
  3. Wirksamkeit des gesundheitlichen und sozialen Schutzes erhöhen und für alle sicherstellen

Maßnahmen (Auswahl)

Verstärktes Etablieren von Frühen Hilfen

Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (Bereiche Soziales und Gesundheit), Bundeskanzleramt (Bereiche Familien und Jugend, Frauen und Gleichstellung), Länder und Sozialversicherungsträger, Gesundheit Österreich GmbH, Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres, Fonds Gesundes Österreich

Kurzbeschreibung:

Zahlreiche Studien belegen, dass das Aufwachsen in belasteten Situationen auch gesundheitliche Auswirkungen auf die betroffenen Kinder hat, die sich bis ins Erwachsenenalter erstrecken können. Der Aufbau von regionalen Frühe-Hilfen-Netzwerken entlastet Familien bereits ab der Schwangerschaft spürbar und sorgt so für einen gesunden Start ins Leben und mehr Chancengerechtigkeit.

Update aus dem begleitenden Monitoring:

Mit Mitteln aus dem EU-Programm „NextGenerationEU“ gelang der flächendeckende Ausbau: seit Herbst 2023 steht das Angebot der regionale Frühe-Hilfen-Netzwerke österreichweit zur Verfügung.. Während im Jahr 2015 ca. 380 Familien durch ein Frühe Hilfen-Netzwerk betreut werden konnten, profitierten im Jahr 2023 bereits fast 4.400 Familien von dieser Form der Unterstützung. Mit Jänner 2024 ist die „Frühe-Hilfen-Vereinbarung“ in Kraft getreten, die zunächst bis Ende 2028 die Bereitstellung des Angebots durch eine gemeinsame Finanzierung von Bund, Ländern und Kranken- und Pensionsversicherungsträgern sicherstellt.

Zitat aus einem Feedback-Formular zu Frühe Hilfen:

„Ich finde es großartig, dass man diese Unterstützung in Österreich in Anspruch nehmen kann. Die Betreuerin ist liebevoll, sehr kompetent und hat uns als Familie in einer sehr herausfordernden Zeit viel geholfen. Danke!“

Nähere Informationen zu Frühe Hilfen:

AusbildungsFit

Umsetzende Institutionen:

Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (Sozialministeriumsservice) Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft

Kurzbeschreibung:

Im Rahmen von AusbildungsFit können Jugendliche nach Beendigung ihrer Schulpflicht Basisqualifikationen und soziale Kompetenzen nachholen. Ein weiteres Ziel ist es, Ausbildungsmöglichkeiten kennenzulernen, um sich dadurch besser am Arbeitsmarkt zurecht zu finden. Das Angebot „Vormodul AusbildungsFit“ steht für Jugendliche zur Verfügung, die einen niederschwelligen Einstieg in AusbildungsFit benötigen.

Durch die intensive und individuelle Förderung, werden die Chancen auf sozialen Aufstieg im Lebenslauf auch langfristig erhöht und soziale Ungleichheit verringert.

 

Update aus dem begleitenden Monitoring:

Im Jahr 2023 nahmen über 6.661 Jugendliche das Angebot von AusbildungsFit wahr.

Initiative Erwachsenenbildung: Nachholen von Bildungsabschlüssen, Basisbildung

umsetzende Institutionen:

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF)

Kurzbeschreibung:

Die „Initiative Erwachsenenbildung“ ist ein Förderprogramm der Länder und des Bundes, das bildungsbenachteiligten und formal gering qualifizierten Erwachsenen bessere Zugangschancen zum Arbeitsmarkt eröffnet. In ganz Österreich gibt es damit die Möglichkeit, kostenlos Kurse im Bereich Basisbildung zu besuchen und den Pflichtschulabschluss nachzuholen.

Update aus dem begleitenden Monitoring:

Im ersten Halbjahr 2023 gab es  4.905 Teilnahmen in Kursen der Basisbildung.  In diesem Zeitraum konnten 4.169 Neueintritte in Basisbildungskurse verzeichnet werden und es wurden 2.897 Abschlüsse gezählt; damit waren 81,5 % der Teilnahmen, die im Berichtszeitraum endeten, erfolgreiche Abschlüsse.

Nähere Informationen zur Initiative Erwachsenenbildung:

Leitung der Arbeitsgruppe

Leitung der Arbeitsgruppe:

Anna Riebenbauer (Bundesministerium für Arbeit,  Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz; BMASGPK)

Stellvertretende Leitung der Arbeitsgruppe:

Martin Schenk (Armutskonferenz)

Weitere Mitglieder: (Name, Organisation)

  • Gernot Antes, Netzwerk Gesunde Städte
  • Thomas Amegah, Ländervertreter Landessanitätsdirektionen (LSD)
  • Gudrun Braunegger-Kallinger, Fonds Gesundes Österreich (FGÖ)
  • Barbara Kronberger-Kießwetter, Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) + Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK)
  • Gerlinde Gutheil-Knopp-Kirchwald, Österreichischer Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen – Revisionsverband
  • Lisa Hammer, Städtebund
  • Sina Moussa-Lipp, Arbeiterkammer
  • Karin Reis-Klingspiegl, Forum österreichischer Gesundheitsarbeitskreise (AKS Austria) / styria vitalis
  • Resetarics Paul, Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASPGK)
  • Maria Samek, Stadt Wien, Stadtentwicklung und Stadtplanung
  • Susanne Weiss, Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASPGK)
  • Ilse Zapletal, Vetretungsnetz, Vertreterin der BAG Freie Wohlfahrt
  • Esther Lurf, Bundesministerium für Bildung (BMB) + Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMFWF) -> Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET)
  • Alexander Machatschke, Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAWO)
  • Astrid Schlöggl, Arbeiterkammer Wien (AK Wien)
  • Christina Wagner, Dachverband der gehobenen medizinisch-therapeutisch-diagnostischen Gesundheitsberufe Österreichs (MDT Austria)
  • Judith delle Grazie, Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASGPK)
  • Elisabeth Bergler, Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) + Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK)
  • Evelyn Temmel, Technische Universität Wien (TU Wien)
  • Fox, Anna, Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASGPK)
  • Philipp Mair,

    Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) + Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK)

  • Sabine Haas, Gesundheit Österreich GmbH
  • Schindlegger, Christina, Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASGPK)
  • Iris Strutzmann, Arbeiterkammer Wien (AK)