Frauengesundheit und Digitalisierung. Band 2 der Schriftenreihe „Frauen*Gesundheit*Wien“
Wie hängen Digitalisierung und Frauengesundheit zusammen? Was bedeutet die Digitalisierung für die Gesundheit von Frauen? Digitalisierung zieht sich durch alle Lebensbereiche. Sie wurde oft wegen möglicher Risiken kritisch betrachtet, oder aber euphorisch wegen erhoffter Erleichterungen begrüßt. Die Gesellschaft kann sich ihrem Einfluss jedenfalls nicht entziehen. Deshalb ist es nun wichtig darüber nachzudenken, wo und wie Digitalisierung wirkt. Mit dem Einzug digitaler Entwicklungen in die Medizin, den Gesundheitsbereich und die Pflege tun sich neue Handlungsspielräume und Herausforderungen auf. Gerade für Frauen bedeutet Digitalisierung im Gesundheitsbereich Veränderungen, die bislang kaum öffentlich debattiert wurden.
Das Wiener Programm für Frauengesundheit hat sich mit einem feministischen Public Health Ansatz diesem Thema gewidmet. Es hat als Produkt dazu einen Sammelband zu Digitalisierung und Frauengesundheit mit Beiträgen namhafter Expert:innen herausgegeben. Dies ist im Sinne der gesundheitlichen Chancengerechtigkeit, einem Querschnittsanliegen der Wiener Gesundheitsziele.
Die Themen:
- Gender-Bias bei Datengrundlagen
- Bedeutung von Gender in Algorithmen
- Gendergaps bei Künstlicher Intelligenz und Robotik in Medizin und Pflege
- digitalisierungsbedingte Veränderungen in der Pflege
- Gewalt im Netz
- digitale Gesundheitskompetenz
uvm.
Dabei wird deutlich, dass es im Sinne der gesundheits- und gesellschaftspolitischen Dimension wesentlich sein wird, Genderaspekte künftig in der Entwicklung, der Datengenerierung sowie bei Anwendungen zu beachten. Der Band leistet einen Beitrag um zu verstehen, wie digitale Technologien und Innovationen die Gesundheit von Frauen stärken oder schwächen können.

Hier gibt es den Sammelband zum Download.
Im Vorfeld gab es dazu eine Konferenz, die Vorträge sind online zum Nachsehen.