Kick-Off 10 Jahre Gesundheitsziele: 25. Plenumsworkshop

Vor zehn Jahren wurde der Startschuß für die Entwicklung der Gesundheitsziele gesetzt. Dieses Jahr ist daher eine Reihe von Aktivitäten rund um dieses Jubiläum geplant. Der 25. Plenumsworkshop der Gesundheitsziele Österreich am 21. April war das Kick-Off zum 10-Jahres-Schwerpunkt. Somit nutzten die Mitglieder es, um gemeinsam Rückschau zu halten, bisherige Erfahrungen zu reflektieren, Erfolge sichtbar zu machen und daraus Lehren für zukünftige Herausforderungen zu ziehen.

Wortwolke

Zu Beginn wurden die Teilnehmenden mit dem Umfragetool Mentimeter dazu aufgefordert zu beantworten, wie lange sie schon dabei sind, was sie mit den Gesundheitszielen verbinden und welche Bereiche sie vertreten. Die daraus folgenden Antworten ergaben ein buntes Portfolio. Die Plenumsmitglieder sind durchschnittlich 4,4 Jahre beim Prozess dabei. Für sie repräsentieren die Gesundheitsziele unter anderem Zusammenarbeit, Chancengerechtigkeit, Health in All Policies und Beteiligung. Die am stärksten vertreten Berreiche sind Interessensvertretung und Bundesverwaltung.

Tortendiagramm der vertretenen Bereiche

10 Jahre: Rückschau und Ausblick

In Folge gab Prozessleiterin Christina Dietscher einen Überblick aktueller Entwicklungen im GZ-Prozess. Daraufhin berichtete Ursula Hübel von der Wiener Gesundheitsförderung über die aktuelle Phase des WHO Healthy Citites Netzwerk. Diese orientiert sich maßgeblich an der Agenda 2030. Dietscher gab als Nächstes einen Rückblick über die Anfänge des Prozesses. Im Anschluss berichteten die Arbeitsgruppenleitungen zu den einzelnen Gesundheitszielen über aktuelle Entwicklungen und Umsetzungsmaßnahmen aus den AGs. Die Präsentation zeigte Maßnahmen wie die Nationale Strategie Gesunheit im Betrieb, den Dialog Gesundes und Aktives Altern, und die Österreichische Plattform Gesundheitskompetenz die allesamt im Zusammenhang mit den Gesundheitszielen stehen. Außerdem wurden unter anderem das Österreichische Bewegungsmonitoring, die Überarbeitung des Nationalen Aktionsplans Bewegung und die Kompetenzgruppe Entstigmatsierung vorgestellt.

In einer Gruppenarbeit diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Kleingruppen folgende Fragen:

» Welchen positiven Impact hat der GZ-Prozess angestoßen?
» Was würde fehlen, wenn es den GZ-Prozess nicht gäbe?
» Wie unterscheidet er sich on anderen Prozessen?
» Inwiefern kann er für zukünftige Herausforderungen behilflich sein?

Der Prozess hat viel bewegt im Bereich intersektorale Kooperation. Durch die Vernetzung und den Wissensaustausch konnten im Sinne von Health in All Policies neue Prozesse und Maßnahmen etabliert werden. Die Plenumsmitglieder schätzen den respektvollen Umgang miteinander auf Augenhöhe. Sie hoben auch die Möglichkeit unterschiedliche Sichtweisen und Denkweisen miteinander zu teilen positiv hervor. Das geschaffene Netzwerk und das bestehende Vertrauen in der Gemeinschaft der Gesundheitsziele können auch im Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie genutzt werden. Partizipative Entscheidungsfindung ist dabei ein zentrales Element, welches es weiter zu stärken gilt.

Für November 2021 plant das  BMSPGK ein Festveranstaltung zu 10 Jahren Gesundheitszielen in breiterem Rahmen. Dort wird das Erreichte nochmals präsentiert und reflektiert. Es sind Keynote Speach(es) und Podiumsdiskussion(en) geplant, um strategische Schwerpunkte für die Zukunft zu diskutieren. Auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie für die Gesundheit und die Gesundheitsziele sollen dabei berücksichtigt werden.